- Auszug
1965 zählte Professor Jack Masquelier eine Vielzahl von Gefäßerkrankungen auf, die durch einen Mangel an OPCs, die er damals als „Vitamin-P-Faktor“ bezeichnete, verursacht werden können. Er erklärte auch, warum die meisten Menschen höchstwahrscheinlich einen Mangel an OPCs aufweisen. „OPCs“, schrieb Masquelier, „kommen in der Natur in ihrem natürlichen Zustand vor, insbesondere in Obst und Gemüse. Eine normale Ernährung sollte daher eigentlich eine entsprechende Menge an OPCs enthalten, um einen Mangel zu vermeiden. Allerdings befinden sich diese Inhaltsstoffe normalerweise in Rinde, Schalen, Hüllen und den holzigen Teilen der Pflanzen, so dass sie entfernt werden, wenn wir Obst und Gemüse essen. Es ist daher kaum überraschend, dass es Menschen gibt, die trotz gesunder und ausgewogener Ernährung unter Problemen leiden, die auf einen Mangel an OPCs hinweisen.“
Inhalt
OPCs sind essentielle Nährstoffe
In Anbetracht des heutigen reichhaltigen Angebots an Vitaminpräparaten in Apotheken, Drogerien, Reformhäusern und Supermärkten muss man zu dem Schluss kommen, dass Masquelier ein echter Ernährungspionier war, als er Mitte der 1960er Jahre über das Risiko eines ernährungsbedingten Mangels an OPCs schrieb. Damals hatte er nicht nur viele der gesundheitlichen Vorteile der OPCs schlüssig dargelegt, sondern diese auch in den Kontext der modernen westlichen Ernährung gestellt, die zu einem Mangel an OPCs neigt. Als Masquelier vor dem weit verbreiteten Mangel an OPCs warnte, waren Nahrungsergänzungsmittel, wie es sie heute gibt, praktisch unbekannt. Doch seit Ende der 1970er Jahre wird den Menschen zunehmend bewusst, dass Nahrungsergänzungsmittel eine wichtige Rolle für ihre Gesundheit spielen müssen. Auch wenn die frühe Geschichte der OPCs-Produkte ergab, dass die OPCs in Frankreich zunächst als pflanzliche Heilmittel auf den Markt kamen, hat die neuere Verwendung von OPCs als Nahrungsergänzungsmittel bestätigt, was Masquelier und seine Kollegen schon seit Beginn ihrer Forschung sagen: OPCs sind essentielle Nährstoffe.
Skorbut gibt es immer noch!
Herz-Kreislauf- und andere degenerative Erkrankungen sind die Folge eines Mangels an Vitamin C, OPCs und anderen essentiellen Nährstoffen. Die Herz-Kreislauf- und Krebssterblichkeitsraten sind ein Beweis dafür, dass die westlichen Gesellschaften bei allem Wohlstand immer noch unter einer suboptimalen Versorgung mit Vitamin C und OPCs leiden. Um es ganz klar zu sagen: Viele Menschen leiden immer noch an Skorbut, und sei es, dass dieser sich beispielsweise in Form von Gefäßerkrankungen manifestiert. Der Überfluss an Lebensmitteln und unsere gut gefüllten Kühlschränke erwecken den falschen Eindruck, dass Lebensmittel nicht die Ursache von Krankheiten sein können, weil es sie ja im Überfluss gibt. Diese Vorstellung wiederum führt zu dem eher mittelalterlichen Denken, dass Krankheit ein Fluch sei, der nur von Ärzten geheilt werden könne. Ärzten, die weiße Kittel tragen und Rezepte kritzeln, die nur von Apothekern entziffert werden können, die uns dann Medikamente mit Phantasienamen und Nebenwirkungen liefern, denen wir uns unterwerfen müssen, um den Fluch zu vertreiben.
OPCs schützen Omega-3-Öle vor Oxidation
Abgesehen von der Tatsache, dass Masquelier's OPCs eine ganze Reihe von scheinbar nicht miteinander verbundenen gesundheitlichen Vorteilen bieten, liegt ihr Hauptnutzen darin, dass sie zugleich äußerst starke und sichere Antioxidantien sind. Daher werden OPCs aus ernährungswissenschaftlicher Sicht bei regelmäßigem Verzehr von Pflanzenölen, die reich an mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren (MUFS) sind, dringend empfohlen. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren sind zu einem wichtigen Bestandteil der heutigen Ernährung geworden, insbesondere einer Ernährung, die offiziell zur Verringerung des Risikos von Herz-Kreislauf-Erkrankungen empfohlen wird. Leider sind ungesättigte Fettsäuren das bevorzugte Ziel von freien Radikalen. Freie Radikale, die uns extrem belasten, sind radikale Formen von Sauerstoff. Sie „brennen“ wahllos „Löcher“ in praktisch alles, was unser Körper enthält und woraus er besteht. Fettsäuren werden durch freie Radikale nicht nur unbrauchbar gemacht, sondern sie setzen einen Prozess in Gang, der riesige Mengen noch giftigerer neuer freier Radikale erzeugt.
Klug sein wie die Natur
Ungesättigte Omega-3-Fettsäuren isoliert und ungeschützt einzunehmen, d. h. ohne die Nahrung mit Antioxidantien auszugleichen, bedeutet, sich einem biologischen Risiko auszusetzen. Es ist daher sehr wichtig, den Verzehr von ungesättigten Fettsäuren vom Typ Omega-3-Fettsäuren mit der Einnahme eines wirksamen Radikalfängers zu kombinieren. Mutter Natur zeigt uns den Grund, warum Pflanzen OPCs und andere Antioxidantien produzieren: Diese schützen empfindliche Substanzen wie Fettsäuren vor der Oxidation. Bei der industriellen Herstellung von Pflanzenölen in großem Maßstab werden die Antioxidantien zerstört oder von den in den Rohstoffen enthaltenen Ölen entfernt. Kaltgepresste Öle aus der ersten Pressung von Oliven, Leinsamen, Traubenkernen und anderen Quellen enthalten noch die natürlich vorkommenden Antioxidantien. Das sind aber nicht die Öle, die in den Margarinen verwendet werden, die wir in den Regalen der Massenmärkte finden. Bei der Auswahl der MUFS muss man sehr genau vorgehen und sie so vor Oxidation schützen, wie es auch die Pflanzen tun, die sie liefern.
OPCs … die patentierten Antioxidantien
Bestimmte antioxidative Enzyme, die der Körper selbst produziert – wie Peroxidase, Katalase und Superoxiddismutase (SOD) – bieten einen natürlichen, angeborenen Schutz gegen freie Radikale und oxidative Unfälle in unserem Körper. Je älter wir jedoch werden, desto weniger wirksam sind diese Radikalfänger-Enzyme. Das bedeutet, dass wir in der zweiten Lebenshälfte, wenn wir den enzymatischen Schutz am meisten brauchen, exponentiell wachsenden Gesundheitsrisiken ausgesetzt sind. Um diese Situation zu entschärfen, sollten wir Antioxidantien mit der Nahrung aufnehmen und so die Oxidantien bremsen, die den Alterungsprozess beschleunigen. In dem U.S. Patent, das Masquelier 1987 für seine Erfindung der antioxidativen (freie Radikale fangenden) Wirkung der OPCs gewährt wurde, schrieb der bescheidene französische Professor, dass die OPCs zwar nicht den Alterungsprozess überwinden. Aufgrund ihrer Radikalfängerwirkung können sie jedoch „die schädlichen biologischen Wirkungen im Organismus warmblütiger Tiere und insbesondere beim Menschen verhindern und bekämpfen, nämlich die Schädigung des Gehirns, den Abbau von Gehirnzellen, verminderte Sauerstoffversorgung von Körpergeweben als Folge von Atherosklerose, Herz- oder Hirninfarkt, Tumorwachstum, Entzündung, Ischämie, Veränderungen der Gelenkflüssigkeit, Kollagenabbau und andere.” Kein Wunder, dass diese Erfindung der Verwendung seiner OPCs in Nahrungsergänzungsmitteln auf der ganzen Welt Auftrieb gegeben hat.