- Skin care
- Auszug
Die kosmetischen und dermatologischen Indikationen für OPCs sind offensichtlich. Das Wort Kosmetik leitet sich vom altgriechischen kosmetos ab, was „gut geordnet” oder „gut angeordnet” bedeutet. Kosmetikos bedeutet „geschickt im Ordnen und Anordnen”. Die Behauptung erübrigt sich, dass OPCs das kosmetikos Nr. 1 sind, da sie äußerst geschickt Bindegewebe, das aufbauende Element der Haut, in Ordnung halten können. OPCs sind ebenfalls geschickt darin, das Gefäßsystem zu schützen und zu pflegen. Wie alle Organe muss auch die Haut ernährt werden und Abfallstoffe müssen beseitigt werden, weshalb das Corium, die Dermisschicht der Haut, von einem feinen Netzwerk an vaskulären Gefäßen durchzogen ist. OPCs haben einen positiven Einfluss auf Hautstörungen des allergischen Typs, auf Störungen, die aus Gefäßinsuffizienzen (Rosacea, Besenreiser etc.) entstehen oder auf Schäden durch Sonnenstrahlen. Die stimulierende Wirkung von OPCs bei der Biosynthese und Gesunderhaltung von Kollagen machen OPCs zu einem Hauptbestandteil von Hautpflegeprodukten.
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Technisch gesprochen ist das, was wir „Sonnenschein” nennen, tatsächlich das Eintreffen von Photonen. Photonen sind winzige Teilchen elektromagnetischer Strahlungsenergie, die durch die Sonne produziert wird. Wegen ihres hohen Energiegehalts können Photonen die Dinge, auf die sie treffen, leicht aus dem Gleichgewicht bringen und so freie Radikale verursachen, wodurch die Sonne zur hauptsächlichen Quelle externer freier Radikale wird. Außer der Haut sowie der Augenlinse und -netzhaut kommt kein Körperorgan in direkten Kontakt mit dem Sonnenlicht. Daher ist auch kein anderes Körperorgan den freien Radikalen stärker ausgesetzt. Exzessive Sonnenbestrahlung führt zu Entzündung, Kollagenzerstörung und einem beschleunigten Hautalterungsprozess. Die extrem faltige Haut älterer Menschen, die ständiger Sonnenbestrahlung ausgesetzt sind – ob Matrosen, Sonnenanbeter oder einfach Bewohner der sonnigeren Regionen der Erde, – bezeugen diesen Prozess. Unbestreitbar hilft ein Antioxidationsschutz der Haut durch Cremes und Lotionen, ihr durch übermäßige Sonneneinwirkung bedingtes vorzeitiges Altern einzudämmen.
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Hautschutz gegen Sonnenstrahlen ist natürlich für Menschen in einem Strandoder Skiurlaub wichtig. Außerdem beeinträchtigt die Strahlentherapie, der sich viele Krebspatienten unterziehen, die Haut ebenso wie intensives Sonnenlicht. Hautverletzung als Ergebnis einer Strahlentherapie kann von einer milden sonnenbrandartigen Hautrötung bis zu Blasen und Geschwüren reichen. Wie das Sonnenlicht reißt die Strahlung die Hautzellen auseinander, und die Haut reagiert mit einer Entzündung. Bei der Strahlentherapie scheint die Anwendung einer Creme sinnvoll, die die patentierte Dosis von 0,5 Prozent OPCs enthält. Meiner Meinung nach sollte die aggressive Wirkung von Röntgen- und anderen Strahlen auch durch eine angemessene Einnahme von OPCs gelindert werden. Ärzte sollten OPCs automatisch verabreichen, wenn nicht während der Strahlenbehandlung, dann zumindest nach der Bestrahlung, um in den gesunden Organen einen strahlenbedingten Schaden zu vermeiden.
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Ein weiterer Grund für die starke antioxidative Wirkung von OPCs in der Haut ist, dass OPCs die Lipidoxidation in den Zellmembranen behindern. Die Zellmembran ist aus Kombinationen von mehrfach ungesättigten Fettsäuren (MUFS) mit Phosphorsäure zu Phospholipiden zusammengesetzt. Die Zellmembran besteht aus zwei Schichten von Phospholipiden. Das Phosphatende des Phospholipids wird von Wasser angezogen. Das Fettsäure(Lipid-)ende wird von Wasser abgestoßen. Da die Lipidseiten der Schichten sich auch gegenseitig anziehen, befinden sie sich einander gegenüber, und die Phosphatseiten, die vom Wasser angezogen werden, befinden sich gegenüber der äußeren und inneren Seite der Doppelschicht. Durch die Kombination von wasserdurchlässigen und wasserundurchlässigen Schichten kann das Eindringen von wasser- und fettlöslichen Teilchen durch die Membran kontrolliert werden. Eine spezielle Eigenschaft der Membran ist, dass sie flüssig und nicht fest ist. Teile der Membran können buchstäblich an der Oberfläche entlang von einem Punkt zu einem anderen fließen. Die Membran enthält auch Cholesterin, das den Grad der Durchlässigkeit gegenüber wasserlöslichen Substanzen bestimmt. Das Cholesterin kontrolliert auch die Flüssigkeit der Membran.
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Im Umgang mit den Problemen des Alterns muss man sowohl exogene freie Radikale (beispielsweise durch die Sonne ausgelöst) als auch endogene freie Radikale metabolischen Ursprungs (Alkoholentsorgung, Abfallprodukte der Energieherstellung etc.) bekämpfen. Der ideale Radikalenfänger sollte dann durch äußere wie auch innere (orale) Anwendung wirken. Erforderlich ist hierbei, dass er bioverfügbar und völlig unschädlich ist. Aus diesem Grund setzt die Kosmetologie seit 1988 OPCs ein, indem sie sie in großem Umfang Cremes und Lotionen zusetzt. OPCs werden auch als Nahrungsergänzungsmittel empfohlen. Zugleich äußerlich und innerlich angewandt, bewirken OPCs einen „Doppelschlag”.